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Katholische Gemeinde St. Paulus

mit der Filialkirche St. Martin in der Pfarrei St. Franziskus

Geistliche Gedanken in besonderen Zeiten – Nr. 34

Liebe Schwestern und Brüder,

schon in meiner Kindheit hatte ich eine Vorliebe für gereimte Sprache.

Die Verse der Max und Moritz Geschichte zitierte ich bald auswendig. In der Schulzeit galt mein Interesse der Dichtung; mich faszinieren Lyrik und Poesie und eine bildhaft symbolische Sprache.

Zum Advent gehören die Lesungen der Propheten. Jesaja hat es mir angetan. Er zeichnet Bilder und bringt in seiner Sprache die Verheißung Gottes nahe. Es zeichnet ihn aus, der große Traum- und Trostprophet zu sein. Er half dem Volk Israel in schwerer Zeit, die Hoffnung nicht aufzugeben, auch wenn vieles so hoffnungslos war. Seine Bilder hielten die Sehnsucht wach, dass Gott treu ist.

„ Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.“ Jesaja 64,7

Worte der heiligen Schrift bringen ein einen Dialog mit Gott. Sie machen fragend: Wer bin ich? Wer bist DU?

Die Botschaft des Propheten Jesaja spiegelt sich in vertrauten Adventliedern wieder. Zugegeben, vielen ist ihre Sprache fremd. Oder wird als von gestern abgetan. Ich möchte Ihnen einen Weg eröffnen, mit einem Wort: Heute

O Heiland reiß die Himmel auf … heute. Weitere Jesaja - Worte finden Sie im Lied: Kündet allen in der Not … heute

Vielleicht hilft Ihnen dieses eine Wort auch, innerlich einzustimmen, wenn wir in Corona – Zeiten in unseren Gottesdiensten die adventlichen Melodien hören.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Jesaja als Weggefährten entdecken. Vielleicht gibt es Augenblicke, in denen sie spüren, dass seine Verheißung auch in Corona-Zeiten ermutigt und tröstet.

Pfarrei St. Franziskus